Kurzportrait Doris De Carlotti

  • Dipl. Beraterin für Stress- und Selbstmanagement medrelax
  • Dipl. Entspannungsfachperson für med. PME, med. AT und med. AI® medrelax
  • Marketingplanerin mit eidg. Fachausweis
  • Höheres Wirtschaftsdiplom, IFKS (Institut für Kaderschulung, Zürich
  • Eidg. Fähigkeitsausweis Kaufm. Angestellte
Was für ein Angebot bieten Sie in Ihrer Praxis für med. Entspannungsverfahren an?

Im Privatsegment biete ich die genannten Methoden KlientInnen ab 8 Jahren an. Da es keine Altersbegrenzung gibt, ist das Erlernen einer Entspannungsmethode für jeden Interessierten möglich.
Für die betriebliche Gesundheitsförderung entwickle ich firmenspezifische Konzepte, jeweils in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen einer Unternehmung. Damit ist gewährleistet, dass firmeninterne Gepflogenheiten sowie die entsprechende Philosophie berücksichtigt sind.
Für Kinder, Jugendliche und Studenten/Studentinnen, die unter Prüfungsängsten leiden, habe ich ein spezielles Vorgehen im Rahmen der zu erlernenden Entspannungsmethode entwickelt.

Wo sehen Sie die Stärken von med. Entspannungsverfahren für Ihre KlientInnen?

Zu dieser Frage könnte ich unzählige Stärken aufzählen. Ich versuche es aber knapp zu halten und soweit als möglich auf den Punkt zu bringen.
Die erwähnten Verfahren können selbstaktiv und unabhängig angewendet werden. Dies liegt natürlich im Ermessen des Klienten bzw. der Klientin, wie oft und wie intensiv geübt wird. Ist eine Methode einmal richtig und korrekt erlernt und eingeübt, kann sie jederzeit und überall auch in Kurzform angewendet werden – ort- und zeitunabhängig.
In akuten Stresssituationen, wie beispielsweise ein unangenehmer Gesprächsverlauf, bevorstehende Prüfungen können sie ebenfalls sofort eingesetzt und angewendet werden, damit eine unmittelbare Beruhigung möglich und ein kühler Kopf bewahrt wird.
Die med. Entspannungsverfahren können sowohl bei Gesundheitsproblemen, in der Prophylaxe und für ein besseres Wohlbefinden eingesetzt werden. Sie sind aber auch geeignet, um Bedürfnisse zu klären und Ziele zu erreichen. Dies ist wichtig, um gesund zu bleiben.

Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit als dipl. Entspannungsfachperson (EFP)?

An meiner Arbeit als dipl. Entspannungsfachperson (EFP) mag ich, dass ich Menschen helfen kann, ihre inneren Anlagen bewusst werden zu lassen und sie diese positiv einzusetzen wissen. Meine Tätigkeit ist dadurch so vielschichtig und vielseitig, dass es immer interessant und motivierend ist. Zudem beinhaltet das jeweilige Vorgehen sowohl Analysearbeiten in Form von Standortbestimmungen, welche innerhalb eines Settings immer wieder vorgenommen werden wie auch Kreativität. Das Kombinat «Analyse», «Kreativität» und «Umsetzung» ist ein Prozess, der mich besonders anspricht und mich immer wieder von Neuem motiviert. So individuell wie ein Klient ist, so individuell ist auch das Vorgehen.

Nutzen Sie die Verfahren auch für sich persönlich? Wie sorgen Sie bei sich selber für einen gesunden Ausgleich von Spannung und Entspannung?

Ja, ich nutze diese Verfahren für mich persönlich. Täglich übe ich die Methode der med. Achtsamkeits-Interozeption® (med.AI®). Dies gehört heute wie selbstverständlich zu meinem Alltag und bildet sogar die Voraussetzung, um in Ruhe und Gelassenheit den alltäglichen Herausforderungen zu begegnen. Dazu zählen auf der anderen Seite auch das Erkennen und Wahrnehmen von schönen Dingen, die dem Alltag ein wertvolles Gesicht verleihen.

Sie haben sich für die Weiterführung Ihrer Ausbildung zur Beraterin für Stress- und Selbstmanagement mit EMfit / SGMEV Anerkennung entschieden. Wie fliesst diese zusätzliche Spezialisierung in Ihre Arbeit als EFP in Ihren Praxisalltag mit ein?

Das erworbene, erweiterte und vertiefte Wissen rundet mein Angebot von med. Entspannungsverfahren ab. Stressbewältigung bedeutet auch Stressmanagement und Selbstmanagement. Die Fähigkeit sich selbst zu managen «Selbstmanagement» ist eine wichtige Säule. Konkret heisst dies, die eigenen Ressourcen (Fähigkeiten) zu kennen, allenfalls auszubauen oder gegebenenfalls neue zu erwerben. Dies ist für mich sozusagen das Fundament. Eine weitere Säule, an der ich gerne mit den Klienten/Klientinnen arbeite, ist das Erkennen von Wünschen/Bedürfnissen. Dies ist manchmal ein längerer Prozess, bis ein Wunsch/Bedürfnis in ein Ziel formuliert sowie ein Entscheid gefällt werden kann, und dieses dann auch mit konkreten Massnahmen erreicht bzw. umgesetzt wird. Das Wissen, dass Stressmanagement zum Teil nicht nur auf der persönlichen Ebene stattfindet, sondern in einem bestehenden Umfeld besteht, wird ebenfalls in die Betrachtung miteinbezogen. Ich arbeite auch gerne mit Bildern, die ich in der Beratung einsetze. Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass eine professionelle Gesprächsführung ihren Niederschlag nicht nur in der eigentlichen Beratungstätigkeit findet, sondern auch im Durchführen von Settings beim Erlernen der med. Entspannungsverfahren.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage. Wie sind Sie zu den medizinischen Entspannungsverfahren gekommen. Was hat Sie dazu bewegt die Ausbildung an der medrelax zu beginnen?

Ich habe jahrelang selbst Autogenes Training praktiziert. Viele Wünsche und Bedürfnisse konnte ich mithilfe des Autogenen Trainings und geeigneten Affirmationen erfolgreich in die Tat umsetzen. Dies gab ein Gefühl der «Selbstbestimmungsfähigkeit» und der Unabhängigkeit sowie der Fähigkeit «mein Leben» bewusst lenken und gestalten zu können. Oft ging mir durch den Kopf «was machen denn andere Menschen», die ein solches Instrument nicht zur Verfügung haben, «wie können diese ihr Leben gut, zufrieden und gesund managen»? «Eigentlich sollten solch wertvolle Werkzeuge jedem Menschen zugänglich sein».
Diese Gedanken liessen mich nicht mehr los. Zu gegebenem Zeitpunkt suchte ich eine Ausbildungsstätte in der Schweiz. War nicht ganz einfach. Über einen Umweg stiess ich dann im Internet auf die Schule medrelax. Zu einem späteren Zeitpunkt erfuhr ich, dass die medrelax, Schule für Entspannungsmedizin, die einzige Stätte in der Schweiz ist, die ein ganzheitliches Angebot führen.
Nachdem ich mich auf der Homepage durchgelesen habe und ein Beratungsgespräch in Anspruch genommen hatte, entschied ich mich zur Anmeldung. Die Professionalität, der klare Aufbau der Wissensvermittlung (Theorie), die Struktur des Lehrplans, die Referenten, welche alle med. Background haben und ausgewiesene Fachpersonen sind, das ernst genommen werden als Schülerin, all dies waren Faktoren, die mich überzeugten. Nicht zuletzt war auch die praktische Umsetzung des Gelernten in einem geschützten Rahmen ein weiterer Grund, weshalb ich mich für die Ausbildung entschieden habe.
Abschliessend kann ich festhalten: «dies war der beste Entscheid.» Ich bin in der Lage mit med. Fachpersonen diskutieren zu können, verstehe die menschlichen Mechanismen um ein Vielfaches besser und weiss, wo mein Handlungsspielraum ist.

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